Ich arbeite mit Frauen, die vieles gleichzeitig sind: Mütter, Partnerinnen, Kolleginnen, Freundinnen – und die spüren, dass da noch mehr sein darf als Funktionieren.
Mich beschäftigt die Frage, wie wir als moderne Frauen und Mütter leben können, ohne uns selbst dabei zu übergehen. Wie wir Gleichberechtigung nicht nur fordern, sondern auch leben – in Beziehungen, im Alltag, in unseren Entscheidungen. Diese Haltung begleitet mich schon lange.
Ein frühes Gespür für Ungleichheit
Ich bin in einem Frauenhaushalt aufgewachsen – mit einer alleinerziehenden Mutter und vor allem weiblichen Vorbildern. Schon früh habe ich gespürt, dass Gleichberechtigung keine Selbstverständlichkeit ist. Aus dieser Neugier auf gesellschaftliche Dynamiken wurde ein roter Faden: Ich wollte verstehen, wie Strukturen entstehen – und wie man sie verändern kann. Mein Studium der Geschichte und Literaturwissenschaft war mein Einstieg in die Frage, wie Menschen und Systeme miteinander verwoben sind.
Zwischen Menschen, Ideen und Veränderung
Später zog es mich in die internationale Kultur- und Eventbranche – dorthin, wo Menschen zusammenkommen, Ideen entstehen und Wandel sichtbar wird. Ich habe Festivals organisiert, in der Kulturbranche als Projektmanagerin gearbeitet und in Städten wie Berlin, Salamanca, Miami und Zürich gelebt. Heute lebe ich mit meinem Mann und meinen zwei Kindern wieder in meiner Heimatstadt München.